16. Ene mene Miste es rappelt in der Kiste...
Eigentlich wollte ich Igasho schon lange kastrieren lassen. Und das hätt eich auch tun sollen. Doch in England war er meist irgendwo unterwegs, nicht wirklich zugänglich nachdem Dina mit Ciska damals bei mir einzog. Ich denke er war etwas beleidigt. Ciska zog die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Sie war ja auch ein Hund und kein Wolf. Dementsprechend verhielt sie sich auch so. Igasho dagegen war ein Wolf und sein Verhalten glich auch jenem. Streicheln und spielen waren nicht sein Ding. Er streifte lieber im Wald der zum Anwesen gehörte umher. Als wir in die USA auswanderten, kam er natürlich mit. Klar er war ein Wolf, aber dennoch gehörte er zur Familie. Ich konnte ihn nicht einfach zurück lassen. Ich hatte ihn damals, als Welpe, gefunden. Ihn mit der Flasche groß gezogen. Er war zwar nicht wie ein Hund, aber auch nicht wie ein wildlebender Wolf. Er brauchte seine Familie...mich. Nachdem wir umgesiedelt waren, hatten wir einige Probleme zu bewältigen. Da dachte ich nicht mehr daran, Igasho zu entmannen. Das war ein Fehler. Er hatte sich eingewöhnt, sich verändert. War nun lieber im Haus als draußen umher zu streunen. Fing an zu spielen und kuscheln. Das hatte er sich von Ciska abgeguckt. In den letzten Jahren war er vom Wolf zum Kuschelhund mutiert. Und nicht nur das...Ciska war seine beste Freundin geworden. Und wie wir in jüngster Zeit Festellen mussten mehr als das. Lange Rede kurzer Sinn....Igasho ist Papa geworden, Ciska Mama und wir um zwei Hunde reicher. Unsere Arche...sie füllt sich langsam.....