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11. Geschwister?

»Was? Aber das kann nicht sein. Ich verstehe das nicht. Er ist doch schon seit ... so langer Zeit tot.«.... »Doch Luc, sie ist deine Schwester, also Halbschwester.«...*meinte Camael, ein alter Freund und Biologe des Institutes für Lebensforschung. Er hatte einen DNA Test gemacht da ich ihn darum gebeten hatte. Und da ich nicht einfach mal so meine DNA einschicken kann, musste ich es in diesem Labor machen lassen, ein Labor das von Meinesgleichen geleitet wurde und in denen auch nur Meinesgleichen arbeiteten. Ich hatte das Blatt Papier in der Hand und starrte ungläubig darauf während ich das Labor verließ und raus zum Parkplatz marschierte.... Ich hatte also eine kleine Schwester...Halbschwester.....

Eine Woche zuvor...

»Hi Anna​, es tut mir leid, Dina ist nicht zu Hause.«...*begrüßte ich Anna als ich die Tür geöffnet hatte. Sie seufzte enttäuscht, »Wo ist sie denn?« »Auf einem Turnier. Sie kommt erst Sonntag Abend wieder zurück.«, erwiderte ich während ich sie ins Haus bat und mit ihr in die Küche ging. »Warum hat sie mir das nicht gesagt? Ich bin extra her geflogen um sie zu besuchen. Das war doch ausgemacht.« Anna klang enttäuscht und traurig und das verbrag sie auch nicht. Sie ließ ihre Reisetasche einfach neben der Theke zu Boden fallen. Natürlich konnt eich sie verstehen das sie nicht gerade erfreut war. Schließlich war sie extra aus Kanada, genauer gesagt Montreal angereist. Ihr britisches Englisch hatte in den letzten Monaten aber erheblich gelitten musste ich feststellen. Schlampige aussprache, wie eben die Kanadier so sind. Sie hat sich ihnen angepasst. »Es war kurzfristig, ihre Freundin ist gestürzt und nun springt Dina ein. Wahrscheinlich hat sie es in all dem Stress vergessen. Tja Kleine, dann musst du wohl dieses Wochenende mit mir Vorlieb nehmen.« Ich grinste frech als sie eine Schmollschnute zog. Sie mochte es so gar nicht wenn ich sie Kleine nannte. Aber das war sie nun mal. Gerade mal das sie mir bis an die Schultern reichte und das auch nur wenn ise hohe Absätze trug. »Naja, besser als nichts neh?«, meinte sie schließlich und griff nach dem Glas das ich reichte. Trank einen Schluck und stellte es auf die Theke. Zumindest wollte sie das tun doch sie stellte es daneben und schon konnte man das Klirren des Glases hören. Es zersprang in tausend Teilchen als es den Holzboden erreicht hatte. Sofort ging sie in die Knie um die Scherben auf zu sammeln. »Es tut mir leid, das wollt eich nicht«, entschuldigte sie sich und sah kurz hoch zu mir. Ihre Reaktion war etwas übertrieben, fand ich zumindest. Ich meinte in ihren Augen kurz Angst zu entdecken. Fast schon panisch sammelte sie die Scherben ein. »Autsch...«, murmelte sie und schon roch ich frisches Blut. »Hey...ganz ruhig. Ist doch alles gut. Das war nur ein Glas Anna.« Der Duft ihres Blutes, es kam mir so bekannt vor. Ich kannte diesesn Geruch, nur woher. Blut, für Menschen mag es immer gleich riechen. Doch dem war nicht so. Jedes Blut, egal ob von Mensch oder Tier, es roch nicht gleich sondern individuell. Und in ihrem Blut war noch etwas das mich stutzig machte. Es war nicht rein menschlich. Ein Hauch von Vampirblut war zu vernehmen. Als mir endlich einfiel woher ich diesen Duft kannte, schüttelte ich unmerklich den Kopf. Das konnte nicht sein, er war schon lange tot. Ich half die Scherben auf zu sammeln, machte den Boden sauber und ließ ein kleines Stück der Scherben in einem Jausenbeutel verschwinden während ich die anderen entsorgte. Ich musste wissen ob ich nun verrückt werde, mein Geruchssinn mir einen Streich spielte oder ob es sein konnte das er noch lebte....

[Bild von Anna gemacht und bearbeitet. 😁]

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© Lucan Sinclair

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