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03. Auf eigene Faust...

Seid Tagen arbeitete ich nun an diesem Fall, versuchte an Informationen zu kommen. Doch so einfach war das nicht. Mein Vorgesetzter, Ray Carter, hatte mir den Fall entzogen. Er meinte das ich zu sehr persönlich daran beteiligt war. Ach was.....klar war es nun persönlich. Mein langjähriger Freund und Partner war gestorben...nur wegen dem Fall. Da saß ich nun an meinem Schreibtisch im Revier und hörte aufmerksam meinen Kollegen am Nebentisch zu. Versuchte einiges auf zu schnappen. Sie hatten nun diesen Fall zu bearbeiten. »Sinclair...in mein Büro!« Drangen Carters Worte an mein Ohr. Seufzend stand ich auf, schob den Stuhl zurück und folgte seinen Worten. »Sie wollten mich sprechen...Sir.« Ich schloss die Glastür hinter sich und wandte sich seinem Boss zu. Carter.....ein untersetzter dicklicher Kerl. Er war um einiges älter als ich, sein graues Haare hing ihm etwas in die Stirn und er sah sauer aus. Ja ... er war angepisst und das lies er mich nun auch deutlich spüren. »Was ist daran so schwer zu verstehen wenn ich sage, ich entziehe Ihnen diesen Fall... Sinclair?« Sein Kopf lief knallrot an, als würde er jeden Augenblick explodieren. »Hören Sie...ich kann ja verstehen das sie möchten, dass der Verantwortlich dafür büßt. Aber Sie...Sie lassen die Finger davon sonst werde ich sie in unbezahlten Urlaub schicken. Habe wir uns verstanden?« Ich hörte ihm zu und zog dabei meine Waffe aus dem Holster. Entfernte das Magazin und die Kugel, die im Lauf war. Auch die Marke an meinem Gürtel nahm ich ab. »Sie meinen Sie suspendieren mich? Lassen Sie nur Carter. Ich mache es Ihnen einfach. Hier...«., knurrte ivh wütend, legte Waffe, Magazin und meine Marke auf den Schreibtisch, wandte ihm den Rücken zu und verließ ohne ein weiteres Wort das Büro. »Sinclair...bleiben Sie stehen...verdammt...Sinclair! Sturer Hund!«, brüllte er mir hinterher sodass das ganze Revier plötzlich verstummte. Ich spürte die Blicke meiner Kollegen. Doch darum scherte ich mich nicht. Ich hatte besseres zu tun als mich jetzt auf zu regen.... Mein Weg führte mich nach Hause, direkt in mein Arbeitszimmer in dem ich mir oft Nächte um die Ohren schlug. Über Akten brütete, deren Fälle einfach unlösbar schienen. Die vergangenen fünf Nächte, hatte ich ebenfalls mein Lager hier aufgeschlagen. Ging die Kopie der Akte durch, ob ich irgendetwas übersehen hatte. Bevor ich das Revier verlassen hatte, bekam ich jedoch noch die neuesten Erkenntnisse des Falles in die Finger. Kopierte diese und nahm sie mit. Diese las ich nun eingehend, während ich im Schreibtischstuhl saß und die Beine auf dem Tisch hochgelegt hatte. Als ich bei der Hälfte des Berichtes war, fiel ihm ein Name auf. Ich kannte diesen nur all zu gut. Ein alter »Kunde« so zu sagen. Keiner konnten ihm je etwas nachweisen, hatten nie stichhaltige Beweise. Und ohne das konnten er auch nie festgenagelt und hinter Gittern gebracht werden. Ich wusste genau wo ich ihn finden konnte und ich würde schon die richtigen Antworten aus ihm raus holen. Aus dem Safe holte ich meine Zweitwaffe, lud sie und steckte sie ins Holster. Schnappte mein Handy und die Autoschlüssel und schon gings los. Ab ins LastEnd Viertel, wie die Polizei es nannte. Eine finstere Gegend im alten Arbeiterviertel. An jeder Ecke bekam man Drogen oder unregistrierte Waffen. Waffen die von Lastern gefallen waren und bei denen die Seriennummer rausgefeilt war. Als ich in die schwach beleuchtete Straße einbog sah ich schon die Bordsteinschwalben am Straßenrand stehen. Sie warteten auf zahlende Kunden. Halbnackt standen sie da, zeigten was sie hatten und priesen sich an. Doch mich interessierten die leichten Mädchen und Jungs nicht. Sie waren das Problem der Sitte und nicht das meine. Vor einem heruntergekommenen Gebäude, dessen Gemäuer schon besser Zeiten gesehen hatten, parkte ich den Wagen. Stieg aus und mierte die dunkle Gasse entlang zum Eingang der im Hinterhof gelegenen Spelunke. Eine versiffte Bar in denen Junkies jeglicher Art ihrer Sucht nach gingen. Ich hatte kaum das Lokal betreten, schlug mir schon ein Gestank von abgestandenem Zigarettenrauch, Schweiß und schalem Bier in die Nase. Angewidert atmete ich nur noch durch den Mund und ging zielstrebig in den hinteren Bereich der Spelunke. »Wohin wollen wir denn?« Meinte einer der Aufpasser von Little Spike, den Mann den ich suchte. Die Schwabbelbacke, dessen eine eigene Postleitzahl hatte, baute sich vor mir auf und legte seine dreckigen Griffel an meine Brust um mich auf zu halten. »Finger weg ja. Ich steh nicht auf sowas wie dich.« Erwiderte ich, packte seine Hand und verdrehte sie ihm, sodass er in die Knie ging. Er schrie auf...oh ja das tat weh...und wie weh das tat. Mit dem Knie verpasste ich ihm noch eine auf die Nase und setzte ihn so außer Gefecht. Ich wollte auf keinen Fall von ihm gestört werden, während ich mit Little Spike ein Pläuschchen hielte. Als der Fettsack nun am Boden lag, stieg ich über ihn drüber und verschwand im hinteren Teil des schwach beleuchteten Ganges. Am Ende des Ganges war eine dicke Holztür mit einem Schild dran. ~Privat~ Das war mir so ziemlich pillepalle. Ich öffnete die Tür, trat ein und schloss sie hinter mir wieder. Da saß der kleine Fettkloß hinter seinem versifften Schreibtisch und stopfte sich ein saftiges Steak in seinen Wanzt. Als Little Spike mich sah, sprang er wie von Hummeln gebissen auf und trat zurück. »Sinclair...«, drang seine Stimme dünn aus seiner Kehle. »Na wieder beim fressen? Egal wann ich dich sehe...du frisst. Also...kommen wir gleich zur Sache. Die Explosion am alten Hafen, du weißt davon?«, knurrte ich, mien Blick stoisch auf ihn gerichtet. Jedoch war es eher eine Feststellung. Little Spike wusste über alles Bescheid was in der Stadt ablief. Er nickte, versuchte es erst gar nicht irgendetwas zu leugnen. »Gut. Nun ich weiß du hast die Bombe gebaut. Und komm mir jetzt nicht damit, dass ich es dir beweisen soll. Ich muss dir gar nichts beweisen...ich bin nicht als Bulle hier. Ich denke du verstehst.«, fuhr ich mit einem Unterton fort, den Little Spike sofort verstand. Keine Spielchen das wusste er. »Wer war dein Auftraggeber Spike?« Spike sah sich hektisch im Raum um, murmelte etwas unverständliches vor sich hin. »Jetzt red schon verdammt.«, knurrte Lucan warnend und ging dabei drohend auf ihn zu. Als er vor ihm stand sah Spike hoch zu mir. Angstschweiß stand ihm auf der Stirn. »Ich kann nicht. Er...er lässt mich kalt machen«, antwortete er und wich dabei zurück. »Wenn du nicht sofort antwortest Spike, dann mach ich...dich kalt. Also...nochmal... wer...war...dein...Auftraggeber?«, entgegnete ich gedehnt und sah ihm dabei warnend in die Augen. Packte ihn am Kragen und hob den Wicht etwas in die Luft, sodass seine Füße über den Boden baumelten. »Okay..okay...schon gut. Koslow...sein Name ist Boris Koslow. Aber er ist nicht mehr im Lande. Er...er ist noch in der selben Nacht als die Explosion war, zurück nach Los Angeles.« Little Spike sang nun wie eine Nachtigall. Alles was ich wissen wollte sprudelte nur so aus Spike heraus. Wobei viel war es ja nicht. Außer dem Namen und wo sich der Typ aufhielt, wusste er auch nicht. Ich lies ihn los, richtete den Kragen seines Hemdes und grinste. »Na...ging doch. Und nun kannst du weiter essen.« Mit diesen Worten drehte ich mich auf dem Absatz um und verlies Spike und diese Spelunke wieder. Das hieß also ab nach Los Angeles. L.A die Stadt der Engel. Wobei ich bezweifelte das es dort Engel alà Nicolas Cage gab....

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© Lucan Sinclair

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Auld Lang Syne -
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